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August Höglinger »
Blog Einsichten

In diesem Blog findest du Geschichten aus und vom Leben. Aus einer sichtbaren und unsichtbaren Welt. Ich möchte dich teilhaben lassen an meinen Erkenntnissen, Denkanstößen, Inspirationen, Erfahrungen, Ideen und neuen Plänen.
Dieser Blog ist vor allem für Absolventinnen und Absolventen meiner Seminare und Lehrgänge eingerichtet, denn mit Ihnen verbindet mich eine tiefe Herzensbeziehung und ein Stück gemeinsamen Weges.

Natürlich sind alle Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen.
In diesem Sinne freue ich mich und wünsche allen tiefe Einsichten.

Herzlichst
August

Archiveinträge




27.09.2023

Nichtstun

In einem Gespräch mit Gott fragt er mich, was bei mir Druck auslöst. Meine spontane Antwort: Wenn ich nichts zu tun habe. Dieses Gefühl löst bei mir mehrfachen Druck aus. Zum einen, ich bin zu nichts nütze. Zum anderen ist es geschäftlich gefährlich und könnte ruinös sein. Ich weiß daher mit mir und diesem Zustand nichts anzufangen. Gott genügt es, wenn ich bin, wenn wir sind. Er kümmert sich wenig um das Weltliche.
Mittlerweile gelingt es mir, einen Sonntag voller Untätigkeit zu genießen. Bisher war dabei unbewusst eine Spannung in meinem Körper. Die ist jetzt weg. Ich tue nichts, es ist nichts zu tun und es tut sich nichts oder es hat nichts mit mir zu tun. 
Schwierig war es mit dem Gefühl, dass sich nichts mehr tut, umzugehen. Bei den Coachings erlebe ich nämlich das Gegenteil. Es ist dann, als würden Bremsen gelöst werden. Alles läuft in einem Höllentempo und das parallel. Krass ist das im Verhältnis zu meinem Nichtstun – ich empfinde mich dann im Auge des Hurricans.
Über das Nichtstun findet man im Internet keinen Eintrag. Ich versuche das Nichtstun an einem Beispiel zu erklären: Es ist wie beim Fischen, man wirft die Angel aus und tut nichts, bis ein Fisch anbeißt.

Herzlichst
August

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20.09.2023

Mystische Gottesliebe

Jeder Mensch sehnt sich danach, zu lieben und geliebt zu werden, auch nach einer Liebe, die größer ist als die menschliche Liebe. Die mystische Gottesliebe ist kein Gegensatz zur menschlichen Liebe, sondern sie durchdringt und heilt die menschliche Liebe. Die göttliche Liebe ist nicht in erster Linie ein Gefühl, sondern eine Kraft, die wandelt und behütet.
Der Mystiker möchte von einem selbstgeführten zu einem gottgeleiteten Leben gelangen. Das Ich mit seinen Vorstellungen vom Leben zerbricht, damit Gott immer mehr Raum in uns gewinnen kann. Gott ist immer der Gott, der uns befreit. Wer Gott erfährt, erfährt Freiheit. Er wird frei von der Abhängigkeit von Menschen, von ihrem Urteil und von ihren Erwartungen. Innere Freiheit des Denkens und Fühlens verwirklicht sich.
Das Ziel des Mystikers ist nicht gesund zu werden, sondern dass seine Seele eine neue Qualität bekommt.

Herzlichst
August

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13.09.2023

Mystik

In der heutigen Zeit genießen Menschen den Individualismus. Sie bleiben aber oft dem Irdischen verhaftet und vereinzeln zunehmend. Dabei sehnen sie sich nach dem Einswerden mit sich selbst, mit allen Menschen, mit Gott und der ganzen Welt. 
Einheit braucht immer auch die Polarität. Einheit ist kein Einheitsbrei, sondern die Erfahrung des Einswerdens verschiedener Bereiche in mir. Sie wird aber immer wieder von der Erfahrung der Zerrissenheit abgelöst. Der Weg des Menschen ist ein Weg des Einswerdens mit Gott. Alle Kräfte im Menschen werden mit Gott eins.
Obwohl heute alles machbar erscheint, bleibt der Tod als große Bedrohung. Die Angst vor dem Tod ist heute stärker denn je. In dieser Angst sehnt sich der Mensch nach etwas, was den Tod übersteigt, nach dem Einssein mit Gott, das den Tod überdauert. 
Mystik weiß um die Ahnung, dass ich im Tod nicht aus der Liebe herausfallen kann. Mystische Erfahrung erleben wir oft als Sterben: Der alte Mensch stirbt.

Herzlichst
August

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06.09.2023

Mystiker

Die Mystiker haben immer versucht, eine Antwort auf die Sehnsüchte ihrer Zeit zu geben.
In einer Welt, in der das Geld regiert, sehnen sich viele Menschen nach etwas, das größer ist: nach Gott. Es gibt eine Sehnsucht nach Stille, Gelassenheit und Ruhe, statt der Rastlosigkeit.
Für einen Mystiker besteht die wahre Freiheit darin, das zu tun, was wir dem Augenblick schuldig sind, was wir uns selbst und dem Nächsten schulden. Für einen Mystiker besteht der Sinn des Lebens darin, Gott zu suchen. Wer Gott erfährt, der spürt: Es ist gut, wie es ist! Das ist Demut. Gott ist der eigentliche Sinn unseres Lebens: Gott allein genügt für den Mystiker!

Herzlichst
August